«Unsere Pfarrkirche»
Die Pfarrkirche als schlichter, harmonischer Bau öffnet ihren grosszügigen Innenraum weit und lässt auch für gestalterische Ideen zum Kirchenjahr Spielraum offen. Er wirkt, spärlich beleuchtet, als stimmungsvoller Sakralbau. Als Baumaterialien herrschen Holz, Beton und Schiefer vor. Die Bankreihen sind in vier Gruppen geordnet und gegen den Altarraum orientiert.
Den Altarraum gestaltete Josef Rickenbacher aus Schwyz. Von ihm stammt auch die Darstellung des heiligen Antonius beim Seitenausgang und der Taufstein. Franziska Gehr, Altstätten, ist die Schöpferin des Banners.
Der Altartisch aus Eichenholz ist ein Geschenk der reformierten Mitchristen von Hünenberg. In der Folge wurde die Ausstattung weiter bereichert. Ein gotisches Kreuz ziert den Altarraum. Spätgotisch ist die Madonna mit dem Christuskind an der Rückwand.
«Glockengeläute»
Unser Kirchturm trägt fünf Glocken aus dem Jahr 1975, gegossen von der Firma H. Rüetschi AG, Aarau. Sie sind gestimmt in den Tönen: d' fis' a' h' cis''
Wir freuen uns, dass unser Geläute vor kurzem aufgezeichnet worden und so das Fest-Geläute zu Christi Himmelfahrt seit dem als Video auf YouTube zu finden ist.
«... denn Gott ist mit uns»
In unserer Pfarrkirche Heilig Geist finden Sie neu einen Gebetsraum rechts neben dem Tabernakel. Der Raum lädt zur Stille, zum Gebet, zum Lesen in der Heiligen Schrift, zur Anbetung oder einfach zum Nachdenken und Verweilen ein.
Der Name Immanuel soll uns an das weihnachtliche Versprechen Gottes erinnern, dass Jesus der „Gott mit uns" ist. Es ist nicht nur eine Erinnerung, denn im Tabernakel erwartet uns Jesus im Sakrament der Eucharistie, dem gewandelten Brot. Dieses Geheimnis führt zur Begegnung mit Ihm, zum Reden mit Gott, ob alleine oder in Gemeinschaft.
„Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären und man wird ihm den Namen Immanuel geben. Das heisst: Gott ist mit uns." Mt 1,23
«Morgengebet»
Von Dienstag bis Freitag beginnen wir als Pfarreiteam um 8.15 Uhr gemeinsam den Tag mit einem Gebet. Auch Sie sind hierzu immer herzlich willkommen!
«Anbetung»
Neben dem persönlichen Gebet, besteht auch die Möglichkeit zur Anbetung. An jedem Herz Jesu Freitag, dem ersten Freitag im Monat, ist von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr das Allerheiligste im Immanuel ausgesetzt. Wir glauben daran, dass Jesus in diesem Stück Brot wirklich gegenwärtig ist. So ist diese Zeit eine ganz besondere Möglichkeit der Gottesbegegnung.
«Sakrament der Versöhnung»
Das Immanuel war jahrelang das Beichtzimmer unserer Kirche. Auch in Zukunft dürfen wir in diesem Raum die barmherzige Liebe Gottes persönlich erfahren. Im Advent und in der Fastenzeit besteht das Angebot zum Sakrament der Versöhnung. Natürlich können Sie auch persönlich jederzeit einen Termin abmachen.
«Gebetsanliegen»
Wenn wir für Ihr Anliegen beten dürfen und sollen, tragen Sie es bitte in das Gebetsbuch ein, das Sie in unserer Kirche finden.
Wir wünschen Ihnen berührende Augenblicke im Immanuel und die Gewissheit, dass Gottes Segen Sie begleitet!
«Kleine Baugeschichte»
1473-1475 erbaute der Baumeister Hans Felder (d.Ä.) diese einzig erhaltene spätgotische Landkirche im Kanton Zug. Im Mittelalter kreuzten an der Stelle die wichtigen Verkehrswege von Luzern über Kappel nach Zürich und von Zug über Sins zur zugerischen Vogtei Oberrüti. Der Anlass zum Bau einer Kirche ist nicht sicher bekannt. Unter verschiedenen Gründungsgeschichten ist die für das ausgehende Mittelalter typische Tradition am wahrscheinlichsten, dass sich zu einem an einer Tanne befestigten Wolfgangsbild eine Wallfahrt entwickelt hat, welche schliesslich zum Bau eines Gotteshauses führte (1473-1475). Diese Überlieferung stützen auch frühe Darstellungen.
Wir freuen uns, dass auch vom Geläut der Kirche St. Wolfgang ein Video angefertigt worden ist. Viel Freude beim Ansehen und Anhören.
«Altarraum»
Der Altarraum ist fast seiner ganzen alten Ausstattung beraubt und doch wirkt er durch seine Schlichtheit und das Farbenspiel der auf rot und blau gestimmten starkfarbigen Fenster (1949 August Wanner). Im Langbau fand man bei der Restaurierung der Kirche den Freskenzyklus aus dem späten 16. oder frühen 17. Jahrhunderts. Es ist der einzige Rest der alten Ausstattung. Auf beiden Seiten sind Bilder aus dem Leben des heiligen Wolfgangs zu sehen. Die Fresken waren extrem beschädigt und mussten teils stark ergänzt werden.
«Der Hl. Wolfgang»
Der hl. Wolfgang, 924 in Pfullendorf geboren, war Leiter der Domschule in Trier, wurde in Einsiedeln zum Priester geweiht, ging dann als Missionar nach Ungarn, bevor er zum Bischof von Regensburg berufen wurde. Eine Zeitlang zog er sich als Einsiedler zurück und baute mit eigener Hand ein Kirchlein, weshalb eine Axt und ein Kirchenmodell seine Attribute wurden. Er ist der Patron der Zimmerleute und wird gegen Gicht und Schlagfluss angerufen.
«Die Weinrebenkapelle»
Die Weinrebenkapelle gehört den Chäppeligenossen Hünenberg und wurde 1771 geweiht. Weitere geschichtliche Details können Sie hier nachlesen und noch mehr Informationen finden Sie unter www.weinrebenkapelle.ch
Nach einem Gewitter 1760, das das Rebgelände und ein weit sichtbares Holzkreuz verwüstete, wurde von den Rebbauern anstelle des Kreuzes in Fronarbeit eine Kapelle errichtet, welche 1762 bereits geweiht wurde. Für die innere Ausschmückung wurde eine Kopie des Gnadenbildes von Genazzano in der Nähe Roms gestiftet.
Da die Weinrebenkapelle der "Mutter vom guten Rat" geweiht worden war, fand das Bild grosse Beachtung - und viele Muttergottesverehrer suchten hier Trost und Zuflucht. Dies war vielleicht auch der Grund, dass 1771 eine grössere, die heutige Kapelle geweiht wurde.
Nach den Erweiterungsbauten erhielt die Kapelle sein erstes Glöcklein und 1819 den wunderschönen Kreuzweg,der die Seitenwände heute noch ziert.
Auch das Chorbogenbild, welches die Verkündigung Mariens darstellt, weiss die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Überhaupt, das Rokokokapellchen mit den hübschen Rokaillen und dem schwarzen marmornen und stuckmarmornen Altar strahlt eine bezaubernde Lieblichkeit aus.
1897 erhielt die Kapelle ihre zweite Glocke, 1871 fand eine grössere Renovation statt und 1897 wurden die gemalten Fenster eingesetzt. Da die Kapelle stark dem Wetter ausgesetzt ist, wurde sie bis heute mehrmals renoviert und instandgesetzt.
1992 wurde eine kleine Pfeifenorgel eingebaut, welche speziell für das Kapellchen konzipiert wurde.
Text aus dem Buch "Hünenberg - Geschichte und Geschichten einer Zuger Gemeinde" von A. Setz-Frey, U. Ess und K. Meyer, 2.Auflage von 1998
«Der Waldfriedhof»
Die letzte Ruthestätte für Hünenbergerinnen und Hünenberger liegt in einem ruhigen Teil des Maihölziwaldes direkt hinter der Pfarrkirche.
Um das das Hünenberger Kreuz (von Bildhauer Josef Nauer aus Freienbach SZ entworfen) herum befindet sich das Gemeinschaftsgrab. Die Urnen werden dort in der Wiese zwischen den Bäumen ohne eigene Grabsteine beigesetzt.
Alle anderen Einzel- und Familiengräber liegen zwischen den Bäumen.
Es ist ein friedlicher Ort mitten in der Natur, an dem die Verstorbenen einen würdigen Platz haben und die Trauer der Hinterbliebenen Raum findet.
Falls Sie einen geliebten Menschen verloren haben und sich über über nötige Schritte für eine Beerdigung informieren möchten, klicken Sie bitte hier.